Paradieskörner, ganz; Guineapfeffer

Paradieskörner, auch Guineapfeffer genannt, sind scharf und warm mit herben Nachgeschmack. Sie werden entlang der Westküste Afrikas angebaut.

Da das Gewürz im Mittelalter einen sehr hohen Wert hatte, wurden die Körner als "Paradieskörner" bezeichnet. Dahinter verbirgt sich die Vorstellung von einem irdisches Paradies, das von paradiesischen Düften erfüllt ist.

Im Mittelalter waren Paradieskörner ein wichtiger Ersatz für schwarzen Pfeffer; erst als der Seeweg nach Indien gefunden war und verstärkt indische Gewürze auf den Markt kamen, verlor der Guinea-Pfeffer an Bedeutung. Heute werden Paradieskörner außer in den Herkunftsländern Liberia, Ghana, die Elfenbeinküste, Togo und Nigeria auch noch in Nordafrika verwendet, als Bestandteil verschiedener Gewürzmischungen.

Heute werden Paradieskörner für alte Rezepte verwendet; sie verfeinern aber auch alltägliche Gerichte mit Gemüse, vor allem Kartoffeln, Kürbis und Auberginen, sowie Fisch.

Bitte erst kurz vor der Verwendung mahlen und nicht mitkochen.